Mit dem technischen Schwierigkeitsgrad der Stücke, die wir einstudieren, steigert sich alsbald auch die musikalische Komplexität. Das gilt beim Klavier noch mehr als bei den meisten anderen Instrumenten. Ohne theoretische Grundkenntnisse, insbesondere in der Harmonielehre, kann schon das Einstudieren eines einfachen Bach-Präludiums zu einer mühsamen, zeitintensiven und dann oft auch frustrierenden Angelegenheit werden. Wer dagegen gelernt hat, musikalische Strukturen und Zusammenhänge zu erkennen, kommt auch spieltechnisch schneller zum Ziel. Darüberhinaus prägen sich die Stücke so dem Gedächtnis besser ein. Zum elementaren Curriculum in allgemeiner Musiklehre (Notenlesen, Rhythmus, Takt- und Tonarten, Zeichen für Dynamik und Vortrag) kommen im fortgeschrittenen Stadium Skalen, Akkorde und Kadenzen und schließlich auch musikalische Formenlehre und Stilkunde hinzu.